Vergilbt

Die Gesichter werden ähnlich, bleiben stumm
Und ich küsse irgendeines, kein Warum –
Mich fragt nichts mehr, ob ich ahne was ich tu
Mir bleibt keine Zeit, kein Zweifeln, keine Ruh.

Alle Straßen laufen weiter und ich nach
Hinten liegt nur Ernstgmeintes, ich versprach.
Dieser Asphalt hetzt mich endlos auf nichts zu
Mir bleibt keine Zeit, kein Zweifeln, keine Ruh.

Und die Worte, sie verwirren mir nichts mehr
Immer nur die gleichen Bilder, keins zu schwer –
Doch sie reden bis ich taub bin, immerzu
Mir bleibt keine Zeit, kein Zweifeln, keine Ruh.

Hinter allen fremden Namen flüstert sie
An den rau–vergilbten Rändern, lächelt nie
Und sie liest sich durch mein abgeschriebenes Du –
Und lässt mir keine Zeit, kein Zweifeln, keine Ruh.